Mittwoch, 30. Oktober 2019

Erste Entürfe und Pysanki

Die ersten Entwürfe für die Eier der nächsten Saison sind fertig. Nächstes Jahr wird es wieder mehr Pysanki geben.
Das sind Eier, die mit Wachsbatik verziert werden. Wahrscheinlich kennen Sie die sorbischen Wachseier. Die Technik bei den Pysanki ist im Prinzip gleich. Bei den sorbischen Eiern wird das Wachs traditionell mit Gänsefedern oder Stecknadeln aufgetragen. Die Federspitzen werden vorher in verschiedene Formen (Dreick, Oval, Raute, ...) geschnitten.
Bei den Pysanki wird das Wachs dagegen mit einer Kistka aufgemalt. Vieleicht kennen Sie Kistkas aus dem Bereich Stoffbatik. Im Prinzip ist eine Kistka ein winziges Kännchen mit einem dünnen Auslauf, das an einem Griff befestigt ist. In das Kännchen wird das Wachs gefüllt. Über einer Kerzenflamme wird alles erhitzt, bis das Wachs flüssig ist. Dann kann man damit auf dem Ei malen. Läuft nicht mehr genug Wachs nach, muss man es wieder erhitzen.
Inzwischen gibt es Kistkas, die elektrisch beheizt werden. Da hat das Wachs immer die richtige Temperatur, das lästige Erwärmen über der Kerzenflamme entfällt. Leider sind diese Kistkas zum Eiermalen zu grob. Die Striche werden zu breit.
Ursprungsgebiet der Pysanki ist Osteuropa, hier speziell die Ukraine.